Nur zwei Wochen nach dem Neujahrskonzert reisten die Wiener Philharmoniker in das Sultanat Oman, wo sie am 16. Jänner 2012 im Royal Opera House Muscat die neue Konzertsaison eröffneten. Gleich drei Debüts galt es zu feiern: sowohl das Orchester als auch Dirigent Valery Gergiev als auch der Solist Daniil Trifonov stellten sich erstmals dem heimischen Publikum vor. Der erst 21jährige Gewinner des Tschaikowsky Wettbewerbs bezauberte die ausverkauften Zuschauerreihen und bestätigte Maestro Gergiev einmal mehr als Talent-Entdecker.
Dieser riss die Zuhörer auf einem Streifzug durch die russische Musikgeschichte zu Begeisterungsstürmen hin. Auf dem Programm stand u.a. Sergei Prokofjews Symphonie classique, P.I. Tschaikowskis berühmtem Klavierkonzert in b-Moll, Nikolai Rimski-Korsakows Suite in vier Szenen aus Die Legende der unsichtbaren Stadt von Kitesch sowie das Konzert für Orchester Nr. 1, Naughty Limericks von Rodion Schtschedrin. Valery Gergievs lang gewachsene Verbindung zu den Musikern drückte sich in einem vollendet harmonischen Miteinander aus, das Orchester musizierte auf gewohnt höchstem Niveau.
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